I WAS NEVER REALLY HERE - Ballhaus Naunynstraße - Berlin
Film auf Deutsch, Englisch und Twi mit englischen UT
Gespannt erwarten Sam und seine Mutter Rita die Ankunft ihrer alten Freundin Gifty und ihres Sohnes Kwesi. Mit ihrer Begegnung verändert sich ihr Leben: Sam entwickelt Gefühle für Kwesi und plötzlich ist er auf andere Weise mit seiner deutsch-ghanaischen Identität konfrontiert. Doch ihre aufkeimende Verbindung ist durch den fraglichen Aufenthaltsstatus von Kwesi und Gifty bedroht. Die Zeit rennt.
Zufällige Berührungen und scheue Blicke: Eine besondere Zartheit und eine einmalige atmosphärische Dichte zeichnen diesen Film aus. I Was Never Really Here ist ein poetischer Kurzfilm über eine besondere Begegnung zweier Jugendlicher und ihre Auseinandersetzung mit Identität, Herkunft und Sexualität – eine tiefgehende Liebesgeschichte.
Gabriel B. Arrahnio wurde in Kamerun geboren und wanderte als 13-Jähriger mit seiner Familie nach Deutschland aus. Nach diversen Praktika bei Filmproduktionsfirmen engagierte ihn die renommierte Werbeagentur Jung von Matt als ihren ersten In-House-Regisseur. Gabriel erzählt Geschichten, die im kommerziellen Kino oft keinen Platz haben. Er widmet sich den Lebensgeschichten queerer Menschen und ihrem mutigen Weg auf der Suche nach Selbstliebe und Akzeptanz.
Für das Festival BLACK BERLIN BLACK – United Polyphonic (2023) kuratierte die Filmemacherin Mona Okulla Obua die Filmreihe BLACK EYES ON BLACK BODIES. Nach Filmen wie Blues for Mrs. von Anton Juan, The Homes We Carry von Brenda Akele Jorde und Black Joy von Rafik Opti, wird die Reihe nun fortgesetzt – mit How to tell Gunshots from Fireworks von Philipp Groth und Tsellot Melesse und I Was Never Really Here von Gabriel B. Arrahnio.
Foto: Georg Lewark